Wettbewerb "Kerniges Dorf!" - Ortsgestaltung durch Innenentwicklung

 
 

Mit dem bundesweiten Wettbewerb „Kerniges Dorf!“ sollen Ideen, Strategien oder Pläne zur Innenentwicklung prämiert werden, die den gesamten Ort im Blick haben. Ziel des Wettbewerbs ist es, Dörfer auszuzeichnen, deren Ideen zur Innenentwicklung vorbildlich sind und als Modell für Dörfer mit ähnlichen Strukturen gelten können. Neben einzelnen Orten können sich auch Dörfer bewerben, die Innenentwicklung als interkommunale Aufgabe angehen.

Bewerbungsfrist
18. März bis 30. Juni 2013
Teilnahmeformular zum Download hier

Hintergrund
Angesichts des demografischen Wandels stellt sich für viele Dörfer die Frage, wie sie in Zukunft mit ihrem Ortskern, ihren Flächen und Gebäuden umgehen. Sinkende Einwohnerzahlen oder neue Baugebiete am Rand führen oft zu Leerständen in der Mitte. Es wird daher zunehmend von Bedeutung, nachhaltige Ideen für den ganzen Ort zu entwickeln. Wie diese Ideen aussehen, kann von Dorf zu Dorf unterschiedlich sein. Die einen möchten die Gebäudeumnutzung fördern. Andere denken an einen geordneten Rückbau und die Gestaltung neuer Freiflächen. Bei manchen steht der Erhalt des historischen Ortsbildes im Vordergrund, während einige nach Möglichkeiten suchen, Altnutzer oder Erbengemeinschaften für neue Ideen zu interessieren. Die Erfahrungen zeigen, dass Innenentwicklung eine Daueraufgabe ist. Es geht darum, den Ortskern als Herz des Dorfes mit Leben zu erfüllen.


Ablauf
Am Wettbewerb können sich Dörfer mit bis zu 5 000 Einwohnern beteiligen. Als „Dorf“ gelten Gemeinden oder Gemeindeteile, die vor 1967 eigenständig waren. Orte mit interkommunalen Strategien, die sich im Verbund bewerben, sollten ebenfalls nicht mehr als 5 000 Einwohner haben. Die Bewerbungen werden in fünf Kategorien nach Ortsgröße und Bevölkerungsentwicklung eingeteilt. In jeder Kategorie wird ein Gewinner ermittelt. Die Kandidaten werden im Herbst 2013 von einer Fachjury besucht, welche die endgültige Bewertung vornimmt.


Was erwartet die Gewinner?

  • eine Einladung zur Grünen Woche 2014 mit Preisvergabe durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
  • die öffentliche Darstellung ihrer vorbildlichen Ideen
  • frei wählbare Beratungs- oder Imageleistungen für das Dorf. Hierfür stehen im Wettbewerb insgesamt 10 000 € zur Verfügung

Was wird gewertet?
Prämiert werden Dörfer mit vorbildlichen Ideen, unabhängig von den Herausforderungen, vor denen sie stehen.
Folgende Aspekte fließen mit in die Bewertung ein:

  • Es geht um Ideen, die für den gesamten Ort gelten. Dafür ist kein ausgearbeitetes Konzeptpapier nötig. Die Ausrichtung auf das ganze Dorf soll aber deutlich werden.
  • Langfristig kann Innenentwicklung nur mit den Bewohnern eines Ortes funktionieren. Intelligente Ideen zur Kommunikation oder Beteiligung der Bürger sollen im Wettbewerb gewürdigt werden, denn langfristig kann Innenentwicklung nur mit den Bewohnern eines Ortes funktionieren.
  • Eine Idee ist nur dann gut, wenn sie tatsächlich umgesetzt wird. Beispiele, wie Maßnahmen zur Innentwicklung durchgeführt werden, sind deshalb ein wichtiger Teil der Bewerbung.
  • Kreativität und Ideenreichtum sind wichtig, um beispielsweise mit knappen Finanzen oder unvorhergesehenen Hindernissen zurechtzukommen. Auch dies soll in die Bewertung einfließen.

Kontakt
Claudia Busch, E-Mail: claudia.busch@asg-goe.de

Der Wettbewerb wird vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
sowie der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert.

Quelle: http://www.asg-goe.de/wettbewerb.shtml