Sechs Museen. Sechs Welten. Ein Erlebnis.

 
 

Am 20.02.2020 stellten Studenten der FH Erfurt ihre Ideen zum Lebenswelten-Verbundmuseum für die Standorte Neustadt a.R., Altenfeld, Wildenspring, Friedersdorf, Gillersdorf und Großbreitenbach vor.

Die Landgemeinde Stadt Großbreitenbach lässt ein Konzept für ein Lebenswelten-Verbundmuseum erarbeiten, welches die heimatgeschichtlichen Traditionen und die Besonderheiten der Landschaft erhalten, pflegen und für Bewohner und touristische Gäste erlebbar gestalten soll. Begleitend startete die Fachhochschule Erfurt im Oktober 2019 ein Masterstudienprojekt, um Ideen für die Umsetzung eines Lebenswelten-Verbundmuseum zu entwickeln. Dieses Projekt konzentrierte sich auf die sechs Standorte Neustadt a.R., Altenfeld, Wildenspring, Friedersdorf, Gillersdorf und Großbreitenbach.

Die Studenten stellten in Ihrer Präsentation konkrete Entwicklungsmöglichkeiten für die Museen vor, die zum einen den Gedanken des Lebensweltenkonzeptes und zum anderen moderne museumspädagogische Ansätze beinhalten. Zum Beispiel könnten multifunktionale Räume geschaffen werden, die für Filmpräsentationen, für Workshops und kleine Veranstaltungen zu den Themen des jeweiligen Museums genutzt werden. Das Museum soll nicht nur ein Ort der Ausstellung sein, sondern auch aktiv von der Dorfgemeinschaft und den Touristen mit Angeboten belebt und erlebbar gemacht werden. Die gezeigten Traditionen der Vergangenheit sollen in Gegenwart und Zukunft übertragen werden.

Im Anschluss an die Präsentation konnten die Bürger sich an sechs Thementischen mit den Studenten zu den Vorschlägen austauschen und ihre eigenen Ideen einbringen. In den Gesprächen ergaben sich viele neue Gedanken, aber auch Schwierigkeiten, die mit der Umsetzung einhergehen bzw. die auch schon jetzt bestehen.

Diese Aspekte fasste die Thüringer Landgesellschaft, die das Projekt als Planungsbüro betreut, im abschließenden Plenum zusammen. Dazu zählen das Personal, die Öffnungszeiten, der Nachwuchs und die Finanzierung. Ebenso bereiten die fehlende Gastronomie und private Investoren Schwierigkeiten. Diese Aufgaben gilt es in dem Konzept zu benennen und Lösungen vorzuschlagen. Zudem müssen in weiteren Arbeitsschritten die verbindenden Elemente und die übergeordneten Struktur herausgearbeitet werden. Dabei werden nicht nur die genannten sechs Standorte, sondern alle Ortsteile der Landgemeinde eingebunden.

Das Konzept lebt von der Bevölkerung und deren Beteiligung. Daher wird es in den nächsten Monaten weitere Beteiligungsformate geben, um ein Konzept für das Lebenswelten-Verbundmuseum zu erstellen. Sie haben Ideen und wollen sich einbringen? Wenden Sie sich gerne an Frau Zander telefonisch 0361/44 13 216 oder per Mail c.zander@thlg.de.

Das Projekt wird von der RAG Gotha-Ilm-Kreis-Erfurt mit LEADER-Mitteln der Europäischen Union gefördert, um die Entwicklung im ländlichen Raum zu stärken.